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Man spricht von einer Fettleber, wenn die Leber zu viel Fett einlagert. Die Fettleber kann sich zusätzlich entzünden, also sich zu einer Leberentzündung – d.h. einer Hepatitis – entwickeln.
In den letzten Jahren konnte durch Studien nachgewiesen werden, dass eine Fettleber nicht nur die Leber selber schädigt, indem die Verfettung zu Entzündung, Zirrhose oder Leberkrebs führt. Die Ursachen der Fettleber schädigen auch andere Gewebe und Organe des Körpers. Auch die durch die Fettleber ausgelösten Entzündungsprozesse können Auswirkungen auf weitere Organe haben. Eine Fettleber beeinflusst die Entstehung und den Verlauf weiterer Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Schlaganfall, Herzinfarkt, Gefäßverkalkungen und Nierenerkrankungen.
Ebenso können auch Diabetes, Übergewicht oder Herzerkrankungen eine Fettleber verursachen. Deshalb ist es für Menschen, die mit diesen Erkrankungen leben, wichtig, sich mit Fettleber zu beschäftigen.
Doch die gute Nachricht: Fettleber muss nicht sein!
Veranstaltungen
Unter der Leitung von Prof. Schattenberg (Mainz) und Prof. Teufel (Mannheim) wurde die „Initiative Fettleber“ gestartet. Unter anderem ist der Austausch von Patienten und solchen, die ein erhöhtes Risiko haben, geplant.
MASLD/MASH:
Informationsveranstaltung und Workshops rund um das Thema Fettleber.
Die interaktiven Präsentationen, Workshops und Diskussionsrunden umfassen die Themen:
- Fett (in der) Leber einfach erklärt
- Behandlungskonzepte
- Motivationselemente für langfristigen Erfolg
- Community-Austausch

Die Veranstaltungen in im Rahmen der „Initiative Fett (in der) Leber werden vom Deutschen Olympischen Sportbund unterstützt.
wir haben den Ball ins Rollen gebracht in
Kaiserslautern
Report der Veranstaltung der „Initiative Fett (in der) Leber“ 09.11.24 in Kaiserslautern
(PDF Datei: 179 KB)
Mainz
Report der Veranstaltung
der „Initiative Fett (in der) Leber“
25.11.23 in Mainz
(PDF Datei: 144 KB)
Mannheim
Report der Veranstaltung
der „Initiative Fett (in der) Leber“
13.01.2024 in Mannheim
(PDF Datei: 228 KB)
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten sich umfassend über die Erkrankung Fettleber informieren. Auch wurde eine kostenfreie Fibroscan-Untersuchung angeboten, die von allen wahrgenommen wurde.
Doch nicht nur die interessanten Vorträge und Informationsmöglichkeiten waren ein Highlight – es konnte auch mitgemacht, mitgedacht und mitgearbeitet werden.
In drei Workshoprunden hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, ihre Gedanken und ihre Erfahrungen zu teilen und vor allem miteinander ins Gespräch zu kommen.
Eine Community aufzubauen, eine Gemeinschaft entstehen zu lassen und Plattformen für den wichtigen, persönlichen Austausch zu schaffen, das stand als Wunsch und Ziel über dieser Veranstaltung.
Wir denken, es war ein gelungener Tag! Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gaben positives Feedback und hoben die Wichtigkeit solcher Community-Treffen nochmals hervor.
Kurzinformationen Fettleber
Bei einer Fettleber lagern Leberzellen vermehrt Fette ein. Ist die Einlagerung größer, als das, was die Leber abbauen kann, spricht man von einer Fettleber. Wenn durch die übermäßige Einlagerung noch eine Entzündung der Zellen entsteht, spricht man von einer Fettleberhepatitis.
Wissenschaftler vermuten, dass etwa 25% der erwachsenen Bevölkerung in Europa mit einer Fettleber leben, das bedeutet, dass derzeit in Deutschland bis zu 18 Mio. Menschen eine Fettleber haben könnten. Von diesen haben vermutlich bis zu 15 % (2,7 Mio.) unbehandelt einen schweren Verlauf bis hin zu einer Leberzirrhose.
Quelle: Estes C, Anstee QM, Arias-Loste MT, et al. Modeling NAFLD disease burden in China, France, Germany, Italy, Japan, Spain, United Kingdom, and United States for the period 2016–2030. J Hepatol. 2018;69(4):896-904.
Die Krankheit kann über Jahre völlig unbemerkt verlaufen. Die Leber lagert Fett ein und schwillt an. Doch das Organ leidet im Verborgenen. Die Belastung der Leber zeigt sich in vielen Fällen allenfalls durch Müdigkeit und Konzentrationsstörungen. Selbst die Leberwerte (GOT, GPT) geben bei einer Blutuntersuchung im ersten Stadium häufig noch keinen Hinweis. Schreitet die Fettleber fort oder entzündet sie sich sogar , steigen die Leberwerte an, und es treten mitunter Symptome einer Gelbsucht auf. Wenn die die verfettete Leber ihren Aufgaben bei der Stoffwechselkontrolle nicht mehr richtig nachkommen kann, entgleisen allmählich auch die Blutzucker- und Blutfettwerte.
Bis zu 70 % aller Fettleberpatienten haben eine oder mehrere chronische Vorerkrankungen, wie z.B. Diabetes, Herzerkrankungen, erhöhte Blutfettwerte oder Bluthochdruck. Übergewicht, erhöhte Blutzuckerwerte oder mangelnde Bewegung gehören ebenfalls zu den Risikofaktoren. Aber auch übermäßiger Alkoholkonsum kann zu einer Fettleber führen. Seltener sind eher genetische Faktoren oder medikamentenverursachte Fettlebererkrankung.
Oft kann der Arzt eine vergrößerte Leber (Hepatomegalie) schon ertasten. Weitere Untersuchungen, die das Ausmaß der Schädigung ihrer Leber klären, sind unter anderem:
- Ultraschall (Sonografie) des Oberbauchs und
- Blutentnahme mit Bestimmung der Leberenzyme
- Bestimmung des FIB4 (dieser dient der Bestimmung eines potenziellen Fibroserisikos bei Fettleber)
Eine Fettleber oder eine Fettleberentzündung schädigt in erster Linie die Leber. Die Ursachen der Fettleber können aber auch zu weiteren Erkrankungen führen. Dazu gehören u.a.: Bluthochdruck, hohe Blutfettwerte im Körper, Diabetes mellitus, Gelenkprobleme (Arthrosen), Schlaganfälle und Nierenerkrankungen sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Die beste therapeutische Möglichkeit ist darauf zu achten, dass man sich gesund ernährt und ausreichend Bewegung hat. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass, wenn die Ursache im Übergewicht liegt, eine Reduzierung des Körpergewichts die Fettleber heilen kann. Ebenso kann sich die Vernarbung der Leber zurück entwickeln.
Genauso wichtig ist aber, dass die ursächlichen Erkrankungen (z.B. Diabetes) gut und nachhaltig behandelt werden.
Durch die Fettleber kann es zu einer Entzündung (Hepatitis) und zu einer Vernarbung der Leber (zunächst Fibrose, schwerer Zirrhose) kommen. Darüber hinaus können -Blutungen, akutes Leberversagen und auch Leberzellkrebs (HCC) entstehen. Die Fettleber kann aber auch zu anderen Erkrankungen führen. Dazu gehören u.a.: Bluthochdruck, hohe Blutfettwerte im Körper, Diabetes, Gelenkprobleme (Arthrosen), Schlaganfälle und Nierenerkrankungen sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Auch Stimmungsschwankungen bis hin zur Depression oder sogar Tumorerkrankungen außerhalb der Leber können gehäuft auftreten.
Die Begrifflichkeiten rund um eine Fettleber sind vielfältig und können verwirrend sein. Hier die wichtigsten Erklärungen:
Fettleber wird in der Medizin Steatosis genannt. Wenn sich die Fettleber entzündet, spricht man von einer Fettleberhepatitis oder Steatohepatitis. (Hepar=Leber; -itis = entzündliche Form). In der Medizin werden die Begriffe NAFLD, NASH und neuerdings MASLD und MASH verwendet. Das hängt damit zusammen, dass Mediziner weltweit im Frühjahr 2023 der Erkrankung einen neuen Namen gegeben haben. MASLD steht für „Metabolic Dysfunction-associated Steatotic Liver Disease”, also metabolisch assoziierte Fettlebererkrankung. Sobald sich diese entzündet hat, spricht die Medizin von einer MASH „Metabolische dysfunktionsassoziierte Steatohepatitis“ also einer metabolisch assoziierten Fettleberentzündung mit Funktionseinschränkungen. Des weiteren gibt es noch die alkoholisch bedingte Fettleber (alcoholic steatohepatitis), die durch übermäßigen Alkoholkonsum verursacht ist.
Patientenorganisationen und Selbsthilfegruppen
Patientenorganisationen oder Selbsthilfegruppen sind eine sehr wichtige Anlaufstelle, um ausführliche Informationen zu einer Erkrankung, deren Behandlung und über behandelnde Ärzte zu bekommen. Darüber hinaus bieten sie eine hervorragende Möglichkeit mit anderen Erkrankten in Kontakt zu kommen und sich untereinander auszutauschen. Daher haben wir eine kleine Auswahl für Sie zusammengestellt. Die hier aufgeführten Patientenorganisationen und Selbsthilfegruppen decken den Bereich Fettleber und deren Begleiterkrankungen bzw. deren Vorerkrankungen ab:
Herausgeber
Dies ist ein Projekt der „Initiative Fettleber“, geleitet durch Herrn Prof. Schattenberg (Mainz) und Herrn Prof. Teufel (Mannheim).
Durchgeführt wird das Projekt von der Kautz5 gUG.
Mit freundlicher Unterstützung von Novo Nordisk Pharma GmbH und Echosense Deutschland GmbH.
Gendergerechte Sprache: Dieser Text schließt prinzipiell alle Geschlechter mit ein. Zur besseren Lesbarkeit wird jedoch nur eine Geschlechtsform verwendet.